Donnerstag, 29. April 2010

Mighty Baby - S/T (Head, HDLS.6002) UK 1969




Die ersten Zeilen eines Buchs sollen ja, zumindest dem Gerede fachkundiger Literaturschaffender nach, die schwierigsten sein. Ganz ähnlich gestaltet sich in diesem Fall die Auswahl des ersten hier vorgestellten Albums...die Anspannung treibt mir die Schweissperlen auf die Stirn ;)

....Das Beste zum Schluß?!!...Nein Danke! - lieber gleich mit einem echten Kracher starten.

Mighty Baby liefern auf dem ersten (und besten) ihrer beiden Alben wunderbaren Psychedelic Rock mit mitunter folkigem Touch, der, insbesondere auf Grund des entspannten Gesangs eines gewissen Alan King, teilweise schon fast unverschämt eingängig ist. Verstecken muss sich das Debut dieser fünf Engländer wirklich vor keiner vergleichbaren Veröffentlichung - wobei hier schon die Probleme anfangen....mir fällt nämlich im Moment nichts wirklich vergleichbares ein (für diesbezügliche Tipps bin ich selbstverständlich sehr dankbar).
Mit (gottseidank dosiert eingesetztem) Saxophon und Flötenparts wird hier das klassische Rock Set-Up ergänzt - ganz ohne dabei kitschig zu werden oder in ausuferndem Progressive-Gedudel zu versumpfen. Sollte es auf diesem Album Füller geben, habe ich sie bis jetzt noch nicht gefunden...alles wie aus einem Guß.
In jedem Fall ein Album voller Song-Perlen das musikalisch überzeugt und die schönen Lyrics mit der richtigen Portion Weirdness wunderbar abrundet....für mich ist die LP ein echter Klassiker und völlig zu Recht ein gesuchtes Sammlerstück.

Als kleines Hörbeispiel hier gleich der Opener: Egyptian Tomb

Enjoy! :)

1 Kommentar:

  1. Bin nicht sicher, welches Album ich lieber mag. "Mighty Baby" ist sicher abwechslungsreicher und etwas mehr "psychedelic" aber "A Jug Of Love" hat mehr Country und ist näher an dem "Byrds - Feeling", das ich halt gern hab. Beide Alben sind von vorne bis hinten sehr gut - bis auf den Blech - Sound auf dem Debüt - soll das eine Trompete sein?!

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